Wie viel Strom produziert eine 10 kWp-Photovoltaikanlage?

Eine 10 kWp-Photovoltaikanlage erzeugt in Deutschland pro Jahr etwa 9.000 bis 12.000 kWh Strom. Das entspricht rund 27 bis 30 kWh pro Tag. Der tatsächliche Ertrag wird von Standort, Wetterbedingungen, Modulausrichtung und -neigung sowie eventueller Verschattung beeinflusst.

Wie viel Strom produziert eine 10 kWp-Photovoltaikanlage am Tag?

Der durchschnittliche Tagesertrag einer 10 kWp-Photovoltaikanlage liegt im Jahresmittel bei etwa 27 bis 30 kWh pro Tag. Er variiert je nach Standort, Wetter, Ausrichtung und Neigung der Solarmodule.

Solarertrag im Tagesverlauf

Bei einer Südausrichtung legt die PV-Leistung kurz nach Sonnenaufgang schnell zu, erreicht ihr Maximum zwischen 11 und 14 Uhr und nimmt danach wieder ab. Ost-West-Systeme strecken die Produktion gleichmäßiger über den Tag mit niedrigeren Leistungsspitzen am Vormittag und am Nachmittag. In der Nacht erfolgt keine Stromerzeugung.

Einfluss der Jahreszeit auf den Tagesertrag einer 10 kWp-Solaranlage

Bei einer 10 kWp-Anlage sind im Sommer bei langen Tagen und hoher Sonneneinstrahlung 40 bis 50 kWh pro Tag möglich. Im Winter liegt der Ertrag meist nur bei 5 bis 15 kWh pro Tag, häufig sogar unter 10 kWh. Das liegt daran, dass die Tage kürzer sind und die Einstrahlung geringer ausfällt. Zwar erhöhen kühle Temperaturen den Wirkungsgrad, das gleicht die geringere Einstrahlung aber nicht vollständig aus.

• Sommer: Lange Tage und hohe Sonneneinstrahlung liefern die höchsten Tageserträge, meist mit klarem Mittagsmaximum.
• Winter: Kürzere Tage und flachere Sonne reduzieren die Einstrahlung; die höhere Effizienz durch kühle Temperaturen kompensiert das nur teilweise.

Regionale PV-Erträge im Vergleich: Nord- vs. Süddeutschland

Einfluss des Wetters auf die Tagesproduktion

• Wolken: Reduzieren die direkte Einstrahlung deutlich; diffuse Strahlung liefert weiterhin Ertrag, aber deutlich unter Sonnentag-Niveau.
• Schnee: Bedeckt Module und kann die Produktion stark bis vollständig blockieren; rutschender Schnee reinigt die Module teils und verbessert danach den Ertrag.
• Temperaturen: Hohe Hitze senkt den Modulwirkungsgrad leicht, kühle Luft erhöht ihn; Ertrag folgt aber primär der Einstrahlung.
• Verschattung: Selbst partielle Schatten (Bäume, Schornsteine) können den Tagesertrag überproportional mindern, je nach Modulverschaltung und Optimierern.

Wie viel Strom produziert eine 10 kWp-Photovoltaikanlage im Jahr?

Eine 10 kWp-Photovoltaikanlage erzeugt in Deutschland im Jahresmittel etwa 9.000 bis 12.000 kWh Strom, was rund 900 bis 1.200 kWh pro installiertem kWp entspricht. Der genaue Jahresertrag variiert je nach Standort, Ausrichtung, Neigung und Verschattung der Anlage sowie den lokalen Wetterbedingungen.

Verteilung des Solarertrags einer 10 kWp-Anlage über das Jahr

Im Sommer liegen die Tageserträge einer 10 kWp-Anlage bei etwa 40 bis 50 kWh, während im Winter meist 5 bis 15 kWh erreicht werden. Über das Jahr hinweg werden etwa 70 bis 80 Prozent des Gesamtertrags im Frühling und Sommer erzielt. Für Herbst und Winter sind es entsprechend rund 20 bis 30 Prozent.

• Frühling (März–Mai): etwa 35–40 %
• Sommer (Juni–August): etwa 30–35 %
• Herbst (September–November): etwa 10–15 %
• Winter (Dezember–Februar): etwa 10–20 %

Einfluss von Standort und Ausrichtung der Solaranlage auf den Jahresertrag

Der Standort und die Ausrichtung sind für den Jahresertrag von entscheidender Bedeutung. Ideal ist eine südliche Lage mit einer Neigung von 30 bis 35°. Abweichungen von dieser optimalen Ausrichtung führen zu Ertragseinbußen, können jedoch den Eigenverbrauch teilweise besser unterstützen.

• Süden: Höchster Jahresertrag; ideal bei etwa 30–35° Neigung.
• Südost/Südwest: Geringe Verluste von ca. 5–10 % gegenüber Süden, oft guter Kompromiss.
• Ost/West: Typisch 10–20 % weniger Jahresertrag, dafür breitere Tagesverteilung für Eigenverbrauch.
• Nord: Deutlich geringerer Ertrag; nur in Sonderfällen sinnvoll.

Durchschnittlicher PV-Ertrag je Bundesland für eine 10 kWp-Anlage

Wie kann man den Ertrag einer 10 kWp-Solaranlage optimieren?

• Ausrichtung und Neigung optimieren: Möglichst Südausrichtung mit etwa 30–35° Neigung wählen.
• Verschattung minimieren: Schattenquellen vermeiden; bei unvermeidbarer Teilverschattung Leistungsoptimierer oder Mikro‑Wechselrichter einsetzen.
• Hochwertige Komponenten: Eine moderne Solartechnik, effiziente Module und passender Wechselrichter verwenden.
• Regelmäßige Pflege: Module sauber halten und Anlage warten, um Leistungsverluste zu vermeiden.
• Eigenverbrauch steigern: Batteriespeicher und intelligentes Energiemanagement nutzen; große Verbraucher in Sonnenstunden betreiben.
• Monitoring nutzen: Erträge in Echtzeit überwachen, Fehler früh erkennen und Einstellungen bei Bedarf nachjustieren.
• System passend planen: Anlagen- und Wechselrichtergröße auf Verbrauch und Dachfläche abstimmen; Ost/West kann für Eigenverbrauch vorteilhaft sein.