Der Preis für eine Photovoltaikanlage hängt zu einem großen Teil von den verwendeten Solarmodulen ab. Je nach Modultyp ergeben sich hier teils erhebliche Preisunterschiede. Damit Sie ein gutes Angebot für Ihre Solaranlage finden, informieren Sie sich jetzt, mit welchen Modulpreisen Sie rechnen müssen.
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Nach einer Preiserhöhung im Jahr 2022 sanken die Kosten für Solarmodule in 2023 und der Trend setzt sich auch in 2024 weiter fort. Die Solarmodul-Hersteller haben kräftig in die Erweiterung der Produktionskapazitäten investiert, weshalb das Angebot die Nachfrage decken kann. Somit haben sich die Lieferzeiten Jahr 2024 wieder etwas verkürzt.
Die Nachfrage nach Photovoltaik steigt stetig, weil die Unabhängigkeit von den Märkten für immer mehr Menschen an Bedeutung gewinnt. Auch die Klimaziele der Bundesregierung befördern diese Entwicklung. In 2024 bleiben Solaranlagen für Privatpersonen also weiterhin attraktiv. Nicht zuletzt, da sich auch Bestimmungen zur Solarpflicht in einigen Bundesländern erweitert haben.
Die verschiedenen Solarmodule gehen mit unterschiedlicher Leistung und verschiedenen Kosten einher. Je größer die Anlage ist, desto geringer werden die Kosten je kWp allerdings. Generell machen die Solarmodule etwa 25 Prozent der Gesamtkosten einer Solaranlage aus. Es gibt drei Arten von Solarmodulen: Dünnschichtmodule, Poly- und Monokristalline Module, wobei mittlerweile nur noch die letzteren beiden für Privatpersonen verbaut werden. Daraus ergeben sich ungefähr folgende Kosten:
Modulart | Kosten pro Watt* |
---|---|
Standard-Module 400 bis 450 Watt | ca. 85 bis120 Euro |
Premium Module 450 Watt | ca. 120 bis 150 Euro |
* Preise sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung.
Gut zu wissen:
Sie sollten beachten, dass Sie für die gleiche Leistung deutlich mehr polykristalline Module als leistungsfähigere monokristalline Module benötigen. Beim Kostenvergleich sollten Sie Module immer anhand ihrer maximalen Leistung, also der Leistung Watt Peak (Wp) oder Kilowatt Peak (kWp), vergleichen. Aufgrund der unterschiedlichen Modultypen sind Vergleiche anhand der Modulfläche in Quadratmetern nicht aussagekräftig.
Der Preis ist unter anderem von Ihrer gewählten Solarmodulform abhängig. Außerdem werden die Preise von individuellen Gegebenheiten beeinflusst. Dazu zählen zum Beispiel die Dachgröße und Ihre persönlichen Anforderungen an Ihre Solaranlage, beispielsweise die gewünschte Stromerzeugung.
Informieren Sie sich vor dem Kauf von Solarmodulen über deren Vor- und Nachteile. Vergleichen Sie Photovoltaikmodule direkt und berücksichtigen Sie Ihre spezifischen Anforderungen und den gewünschten Stromerzeugungsbedarf.
Es ist ratsam, den Wirkungsgrad über den Preis zu stellen. Für kleinere Flächen sind Module mit hohem Wirkungsgrad für genügenden Ertrag nötig. Beachten Sie auch Dachausrichtung und -neigung für den optimalen Wirkungsgrad.
Die Erträge Ihrer Photovoltaikanlage hängen von der Modulart und Umgebungsfaktoren wie Verschattung und Sonnenstunden ab. Moderne Module arbeiten auch bei schwacher Sonneneinstrahlung effizient.
Die Investitionskosten einer Photovoltaikanlage können durch verschiedene Förderprogramme deutlich gesenkt werden. Dafür können Sie zum Beispiel einen zinsgünstigen Kredit bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragen.
Auch die Bundesländer vergeben Fördergelder für die Installation von Solaranlagen und Batteriespeichern. Fachfirmen, die Sie mit der Installation Ihrer Anlage beauftragen können, kennen die regionalen und bundesweiten Förderungen und können Sie dahingehend ebenfalls beraten und unterstützen.
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Häufig gestellte Fragen
Informieren Sie sich regelmäßig über die Preisentwicklung der Solarmodule. Beobachten Sie dazu auch den Spotmarkt an den Börsen, über den kurzfristige Stromhandelsgeschäfte abgewickelt werden. Holen Sie außerdem bei unterschiedlichen Fachfirmen Angebote ein, bevor Sie sich für den Kauf entscheiden.
Der Preis eines Solarmoduls hängt vor allem von seinem Wirkungsgrad ab. Arbeitet es besonders effizient, kostet es mehr als ein schwächeres Modul. PV-Module mit hohem Wirkungsgrad benötigen für die gleiche Leistung allerdings weniger Fläche.
Die Abkürzung kWp steht für Kilowatt Peak und beschreibt die optimale Leistung von Solarmodulen während eines Tests im Labor. Da die Bedingungen in einem Labor anders sind als in der Realität, lässt sich aus dem kWp nicht direkt darauf schließen, wie viel Ertrag eine Photovoltaikanlage erreichen kann.
Produzieren Sie mit Ihren Solarmodulen mehr Strom als Sie aktuell verbrauchen können, lässt sich der Überschuss in einem Solarspeicher vorhalten. Alternativ gibt es die Möglichkeit, die überschüssigen Erträge ins öffentliche Netz einzuspeisen und vom Staat eine Einspeisevergütung zu erhalten.